2017-03-Marokko

Wir waren mal wieder neugierig und wollten dabei ein kalkulierbares Risiko eingehen. War es wirklich ein Risiko nach Afrika zu reisen? Afrika ist sehr groß, und es sollte nur der Norden werden. So konzentrierte sich unsere Reisplanung auf ein Land ohne extremen Islamismus aber mit europäischen Einflüssen. Heraus kam dabei für uns „MAROKKO“. Städte wie Marrakech, Fes, Meknes, Rabbat, Casablanka und Essouira mit ihren Stätten des Weltkulturerbes sollen bei unserer einwöchigen Rundreise besucht werden, danach eine Woche ohne großartiges Program in Marrakech. Dies alles wollte uns ein Reiseanbieter komplett anbieten. Der Grundpreis war mehr als nur akzeptabel, nach dem Ende der Reise konnten wir aber feststellen, dass diese vierzehn Tage günstig, aber kein Schnäppchen waren.

Andere Länder andere Sitten, dies mussten wir schon bei den Einreiseformalitäten am Flughafen feststellen. Es war für uns ein undurchsichtiger Bürokratismus, Stand 1956? Vermutlich von den Franzosen übernommen, denn sie waren von 1912 bis 1956 sehr präsent in Marokko. Diese Bürokratie beinhaltet sehr viel Arbeitsplätze, die in Marokko unzureichend vorhanden sind. Dies haben wir an vielen Stellen unserer Reise erleben können.

In der ersten (Rundreise-) Woche fühlten wir uns recht unwohl, da uns vom Reiseleiter ständig kostenpflichtige Zusatzleistungen aufgedrängt wurden. Glücklicherweise gab es bei den Aufenthalten in den o.g. Städten der Rundreise immer einen örtlichen Reiseleiter, der uns bewies dass es auch anders ging. Die Altstadtbereiche (Medina) von Fes, Essouira und Marrakech mit ihren Handwerkerbereichen (Souks) waren sehr beeindruckend und das nicht nur durch ihre schmalen Gassen. In der „Erholungswoche“ ließen wir es ruhig angehen. Leider waren die Temperaturen in Marrakech so niedrig dass die Poollandschaft in der Hotelanlage nicht zum Schwimmen einlud.

Es war ein sehr interessanter Urlaub, aber ein zweites Mal müssen wir dieses Land nicht bereisen.