Nach Ablauf von zwei Jahren war es wieder soweit, eine weitere Vater und Sohn Fototour stand an. Wir wollten wieder in den Norden, diesmal nach Island. Bereits Anfang diesen Jahres begannen die Vorbereitungen, da Island nur über begrenzte Kapazitäten bei Hotelbetten verfügt und der Tourismus zur Zeit boomt. Die kleinen Vergünstigungen als Frühbucher wollten wir nicht nur beim Flug nutzen. So ging es mit SAS von Düsseldorf über Kopenhagen nach Keflavik auf Island. Nach Übernahme des Leihwagens mit Winterausrüstung ging es zunächst in den Westen der Insel.
In Borgarnes hatten wir unser erstes Quartier um die Halbinsel Snæfellsness fotografisch zu erkunden. Nach drei Tagen mit unterschiedlichstem Wetter ging es über Reykjavik weiter in den Süden von Island. Für weitere Ziele war ein Hotel in Hella der zentrale Ausgangspunkt, wo wir auch unser erstes (schwaches) Nordlicht dieser Reise fotografieren konnten. So ging es mehr oder weniger entlang des Golden Circles zum wassergefüllten Krater Kerid, zum aktiven Geysir, dem Strokkur und einem der großen Wasserfälle, dem Gullfoss. Auch der nicht so bekannte Bruarfoss und natürlich der Seljalandsfoss standen mit auf unserem Programm. Auch bei diesen Exkursionen konnten wir die Vorteile unserer wasserdichten Kleidung in Anspruch nehmen, denn der wolkenverhangene Himmel hatte viel Wasser für uns übrig.
So war es auch nach dem Umzug in unser vorletztes Quartier, das etwas weiter als der südlichste Punkt der Insel lag. Von hier aus ging es zu den Ausläufern der Gletscher, die sich vom Inlandseis in Richtung Meer schieben. Beeindruckend die Lagunen Fjallsarlon und besonders der Jökulsarlon, wo die „Eisberge“ über einen Abfluss den Weg ins Meer suchen, dort zerschlagen werden und als Eisbrocken wieder auf den schwarzen Strand gespült werden. Auch der schwarze Strand hinter Höfn, Stokksnes hat uns fotografisch in seinen Bann gezogen. Die relativ weite Rückfahrt zu unserer letzten Übernachtung brachte in den frühen Abendstunden im Bereich vor Reykjavik den ersten Schneefall für uns auf die Ringstraße. Nach wohlbehaltener Ankunft im Guesthouse sollte der letzte Abend uns noch einmal die Aurora Borealis am Himmel präsentieren, die wir dann am Meer in Gardur fotografieren konnten.